kunsthausschwyz
Der Kanton Schwyz hat ein Kunsthaus? Nein, nicht eines, mehrere. Bedauerlicherweise ist das Bewusstsein für Kunst und Architektur in der Öffentlichkeit nicht sonderlich ausgeprägt. Somit werden im Kanton die bestehenden Kunsthäuser weder als solche wahrgenommen noch als solche anerkannt. Dieser Problematik nehmen wir uns an und präsentieren, während eines Jahres, jede Woche ein kunsthausschwyz.
Vielleicht mögen Sie denken, ein Kunsthaus wäre mehr als ausreichend. Da aber nach offiziellem Bekunden der Kanton Schwyz über eine reiche und vielfältige Kunst- und Kulturszene verfügt, würde ein einziges Kunsthaus dieser Vielfalt und den verschiedenen kulturellen Zentren im Kanton kaum gerecht. Ausserdem hebt sich Schwyz mit mehreren Kunsthäusern gegenüber allen anderen Kantonen ab, die allenfalls nur über ein Kunsthaus verfügen.
Im Vergleich mit anderen Kantonen hat Schwyz im Bereich Kunst und Kultur eine hohe Ausgabendisziplin. Mit dieser Sparsamkeit gegenüber heimischem Kunst- und Kulturschaffen wird nicht nur Eigeninitiative, sondern auch Eigenverantwortung der Kunst- und Kulturschaffenden gefordert und gefördert.
kunsthausschwyz ist eine Initiative und Intervention der Gruppe aktivschwyz, der es ein Anliegen ist, über die kantonale Steuer- und Kulturpolitik aufzuklären und sie ins rechte Licht zu rücken. Mit kunsthausschwyz möchten wir letztendlich zeigen, dass sich der Kanton Schwyz mit seiner kulturellen Identität und Ausstrahlung nicht zu verbergen hat.
Interventionen
«Veranstaltungsreihe»
2015, in Kooperation mit: Silvana Iannetta, Mischa Camenzind, Martin Gut, Marion Ritzmann, Irene Müller, Daniel Buess, Damian Jurt, Brigitte Friedlos
veranstaltungsreihe.kunsthausschwyz.ch
«kunsthausschwyz asylum»
Intervention, 2013
in Kooperation mit Mischa Camenzind und den Asylsuchenden Nasir, Ramason und Mulaee
Es ist nicht der Gefallen am Elend, welcher Erhard Sigrist und Mischa Camenzind mit kunsthausschwyz asylum inszenieren. Das Interesse der Künstler gilt dem Raum, seiner Gestaltung, seiner gesellschaftlichen Bedeutung und Markierung. Die Künstler interessiert die nonkonforme, ausserhalb von Regeln errichtete Behausung, die temporäre Beschlagnahmung und Nutzung von Raum in Randzonen. Behausungen, wie sie in Favelas, Shanty-Town oder in Slums entstehen, nehmen oft eine Leerstelle, Lücke oder Brache in Beschlag. Die Unterkünfte entstehen aus der Not, aus dem elementaren Bedürfnis ein Dach über den Kopf zu haben, welches Schutz bietet. Wenn eine solche Behausung dem Betrachter als unästhetisch und schmutzig vorkommt, so bedeutet sie für die Bewohner Obdach, Zufluchtsort, oder gar ein vorübergehendes Zuhause. Wellblech- und Bretterhütten sind ein Gegenbild zu den unterkühlten Bauten der modernen Stadtzentren, konfrontieren den Betrachter mit den sozialen Bedingungen, den Besitzverhältnissen in urbanen Räumen und mit den Wohn- und Lebensverhältnissen der Slum-Bewohner.
Kunst kann auch ein Zufluchtsort sein, ein Freiraum, wo neue Konzepte und Ideen ein Obdach finden. Sie kann ein Spiel mit und im Raum sein, ein Testfeld ausserhalb der gängigen Norm und Normalität, indem Grenzen ausgelotet und verschoben werden. Denn für die Schaffung von neuem sind Freiräume und Grenzüberschreitungen unabdingbar.
Zum einen ist kunsthausschwyz asylum eine behelfsmässig zusammengezimmerte Bretterbude, zum anderen eine temporäre Intervention im öffentlichen Raum, die dazu einlädt über die Bedingungen von Raum und Kunst zu reflektieren. kunsthausschwyz asylum fordert zur Begegnung und Entgegnung und lädt Park- und Ausstellungsbesucher ein - im Schutz vor Sonne, Regen oder Wind im kunsthausschwyz asylum zu verweilen.
Teil der Ausstellung Seifenbaum und Wolkenbrot
«Eröffnung kunsthausschwyz»
Intervention, 2012
in Kooperation mit Galerie Kunst&Kleider, Bernhard Annen und Sacha Burger
Im Rahmen des 2. Schwyzer Kulturwochenende wurde das kunsthausschwyz mit einer Aktion eröffnet. Die kunsthausschwyz-Besucher konnten sich während des Wochenendes ein eigenes Bild des kunsthausschwyz machen.
Ihr Bild von kunsthausschwyz
Falls Sie uns Ihr Bild eines Kunsthauses senden möchten, dann beachten Sie dabei folgendes:
- Das Kunsthaus muss im Kanton Schwyz liegen.
- Das Kunsthaus sollte geschlossen sein, um Kosten zu sparen und einem immensen Besucherandrang vorzubeugen.
- Die Auflösung des Bildes sollte mindestens acht Megapixel (mind. 148 x 105 mm bei 300 dpi) betragen.
- Lassen Sie Platz für eine nachträgliche Beschriftung des Kunsthauses und wählen Sie eine Perspektive, die eine Beschriftung mit kunsthausschwyz zulässt.
- Senden Sie uns Ihr Bild per Mail an mein(at)kunsthausschwyz.ch
Nach Eingang Ihres Bildes werden wir den Erhalt bestätigen und darüber entscheiden, ob wir Ihr Bild zum Kunsthaus der Woche küren. Damit stimmen Sie zu, dass Ihr Bild bearbeitet, publiziert und vervielfacht werden darf, ohne es kommerziell zu verwerten. Das Urheberrecht bleibt beim Fotografen.
minimale
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kunsthausschwyz Umfrage
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Besuchergalerie kunsthausschwyz
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oder per Mail:
info(at)kunsthausschwyz.ch
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